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Community

Die Entstehung einer wertschätzenden Gemeinschaft durch Austausch, Mitsprache und denselben Interessen ganz besonderer Menschen.

Was findest du hier?

Blog-Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen, eine Platform für den Austausch mit anderen Eltern und die Chance deine Meinung frei zu teilen!

Selbstbewusstsein stärken

Alle Eltern wüschen sich ein selbstbewusstes Kind, gleichzeitig tendieren wir oft dazu, mit unserer alltäglichen Kommunikation während der ersten 7 Lebensjahre genau das Gegenteil zu erreichen. Wir sagen dann Dinge wie ... „Bis du nicht tust, was ich will, bekommst du keine Zuneigung/Aufmerksamkeit/Liebe.“ Dieser Liebesentzug bedeutet, dass wir (mit oder ohne Worte) kommunizieren: Erst wenn du mich zufriedenstellst, darfst du zufrieden sein. Weil für Kinder in den ersten 7 Lebensjahren Zuneigung und Akzeptanz überlebenswichtig ist, sind solche ... Drohungen leider sehr effektiv Kurzfristig funktionieren solche Aussagen leider und machen sie damit für viele Eltern sehr verlockend, vor allem dann, wenn die Geduld mal am Ende ist. Langfristig sind derartige Drohungen aber hochgefährlich, denn Wissenschaftler belegen … Liebesentzug beeinflusst die Entwicklung psychologischer Grundfunktionen. Die Verlinkung von Gehorsam und Beziehung kann dazu führen, dass Kinder Teile von sich verstecken und unterdrücken. Sie lernen dabei nicht, selbstständig ihr Verhalten zu reflektieren, um selbst Entscheidungen zu treffen, sondern wollen durch ihr Verhalten sicherstellen, weiterhin zugehörig und geliebt zu sein. Das passiert aus Angst, nicht aus eigener Überzeugung. Es entsteht ein lebenslanges „Anderen-Bewusstsein“, nicht Selbstbewusstsein. Diese Gefahr können wir gut vermeiden durch ... „Ich“- anstatt „Wenn-dann-du“-Botschaften. Wenn wir Eltern Sätze sagen wie: „Wenn du nicht sofort kommst, dann machst du mich so traurig/wütend usw.“, machen wir unser Kind verantwortlich für unsere eigene emotionale Gesundheit. Kinder werden damit zu Eltern der eigenen Eltern gemacht Sätze mit „Ich-Botschaften“ wie: „Ich weiß, dass du traurig bist, aber ich erlaube es trotzdem nicht, weil es gefährlich ist und ich dich schützen möchte“ sind ein klares Muster bei Top-Leadern, egal ob in Familien, Firmen, Mannschaften oder Beziehungen. Für die Kommunikation mit Kleinkindern ist das besonders wichtig, denn … Kleinkinder leben in einer omnipotenten Realität „Es regnet, weil ich nicht aufgegessen hab“ oder „Die Sonne scheint, weil ich lieb war“ sind Glaubenssätze, mit denen Kleinkinder sich die Welt erklären, bis sie lernen, dass nicht nur sie allein die Realität beeinflussen. Verständnis für diese kognitiven Entwicklungsstufen schenkt viel Hintergrundwissen und damit Geduld bei Kleinkindern, die immer wieder Grenzen testen. Wir dürfen also wertvolle Grenzen setzen und dabei bewusst und liebevoll führen, um das vorzuleben, was wir in unseren Kindern während der ersten 7 Lebensjahre setzen, stärken und entfalten wollen.

Das kritischste Zeitfenster 2-6

Vor allem in der Zeit von 2 – 6 Jahren werden fundamentale Glaubenssätze verankert, denn das Kleinkind-Gehirn ist dann weit genug entwickelt, um Informationen zu verstehen. Weil die Informationen aber noch nicht gefiltert werden können, wird jeder neue Input bedingungslos akzeptiert. Alles, was wir in dieser Zeit sagen, tun und vorleben, wird direkt im unbewussten Geist unseres Kindes ankommen und verankert werden. Dinge wie imaginäre Freunde, das fantasievolle Spiel oder der Weihnachtsmann werden in der gleichen Weise geglaubt und internalisiert wie elterliche Glaubenssätze und Überzeugungen wie z. B.: „Das konnte ich noch nie“ oder „Das kannst/verstehst du nicht.“ „Papa war auch schon schlecht in ...“ „Das ist zu teuer, das können wir uns nicht leisten ...“ „Wir haben keine Chance, denn die da oben ...“ „Warum hast du denn schon wieder ...“ „Warum passiert das immer nur mir?“ Je öfter Kinder negative oder limitierende Glaubenssätze hören, desto stärker wird die Programmierung. Genau wie bei jedem anderen Lernprozess passiert das ganz natürlich durch ... Wiederholung und die Verschaltung neuronaler Netzwerke. Die Gehirnzellen (Neuronen) verschalten sich bei jedem neuen Lernprozess zu einem großen neuronalen Netzwerk. Die regelmäßige Wiederholung des Gelernten (Wissen, Glaubenssätze, motorische Fähigkeiten usw.) stärkt dieses neuronale Netzwerk so sehr, dass die Neuronen mit der Zeit so schnell feuern, dass die dazugehörigen Verhaltensweisen und Gefühle automatisierst und lebenslang gefestigt werden.

Warum sind Routinen wichtig?

Wir als Menschen leben in ständigen Veränderungsprozessen: Beständigkeiten und Rituale sind vor allem deshalb sehr wichtig. Gerade für Kinder entsteht durch antizipierbare, wiederkehrende Ereignisse ein Gefühl von Sicherheit und Selbstvertrauen. Unsere Kleinkinder brauchen Veränderung und wir Eltern brauchen die richtigen Tools, um diese ständige Veränderung sanft ins Kleinkind-Gehirn zu integrieren, denn ... das Kleinkind-Gehirn kann am besten mit Veränderung umgehen, wenn es sie antizipiert und sie innerhalb einer bekannten Routine passiert. Kleinkinder spüren so mehr Sicherheit und stärken fundamentale Life-Skills wie … 1. Entscheidungskraft „Rhythmus“, „Wiederholung“ oder „Tagesroutinen“, welche für die gesunde und sanfte Entwicklung von positiver kindlicher Disziplin sowie Entscheidungskraft wichtig und wertvoll sind. Routinen verringern die Entscheidungsvielfalt und schaffen Kleinkindern somit einen kognitiven Raum für mehr Reflexionsfähigkeit, Problemlösungsorientierung und wichtige Lern- und Entwicklungserfolge. 2. Selbstvertrauen Wenn Erwartungen für den Tagesablauf klar und vorhersehbar sind, fühlen Kinder sich selbstbewusst, erfolgreich und sicher. Auf etwas vertrauen zu können, schafft einen Raum von Verbindung und Ruhe. Kinder sind vielen Veränderungen in ihrer Entwicklung ausgesetzt, wobei sie bei einer klaren Tagesstruktur wie beispielsweise: „Frühstück, Mittag- und Abendessen“, „Am Abendbrottisch reden wir über den Tag,“, „...“ auf geregelte Routinen vertrauen können und in ihnen ihre Energien auftanken können. 3. Resilienz Strukturen schenken Kindern die Fähigkeit, konstruktive Gewohnheiten zu internalisieren. In herausfordernden Situationen auf diese Gewohnheiten zurückgreifen zu können, schenkt Selbstwirksamkeit, Resilienz, Durchhaltevermögen und legt das Fundament für die Entwicklung einer gesunden Selbstständigkeit. 4. Verbundenheit Sich die Zeit, Rücksicht und Achtsamkeit zu nehmen, gemeinsam als Familie einen Plan zu entwickeln, schenkt regelmäßige Momente der Ruhe und Verbindung und stärkt gegenseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit. Die Familie als Rückzugsort, in der Vertrauen und Rituale ein Fundament sind und somit auch ein Urvertrauen entstehen kann. 5. Soziales Verhalten Um Herausforderungen zu meistern, benötigt es sozial-emotionale Kompetenzen. Hierzu zählen Emotionswahrnehmung sowie Emotionsregulation, der Umgang und die Mitteilung eigener Gefühle sowie das Empathievermögen innerhalb sozialer Interaktionen, um verschiedene Perspektiven einzunehmen. Das soziale Miteinander wird gestärkt, sobald man sich besser in die Gefühlswelt des anderen hineinversetzen kann und achtsam miteinander umgeht.

Burn-out (im Kindesalter?)

Geht sowas? Ja. Ob es das frühe Lesen, der zusätzliche Musikunterricht oder der bilinguale Kindergarten ist - Eltern greifen immer wieder zu diesen Mitteln, um ihre Kinder hervorzuheben. Wie weit Eltern gehen sollten und ab wann die physischen und psychischen Grenzen eines jeden Kindes überschritten werden, wird erforscht. Alle Eltern möchten nur das Beste für ihre Kinder, doch leider schießen die meisten über das Ziel hinaus und aus „dem besten Kind“ wird die Überforderung selbst. Das Problem liegt in den meisten Fällen daran, dass es sich oft um die persönlichen Erwartungen der Eltern handelt und nicht um die des Kindes. Fakt ist, was Kinder wirklich brauchen, ist die Beachtung ihrer ganz eigenen: Interessen 🦕 Leidenschaften 🚀 Träume und Wünsche ✨ Die Träume und Wünsche der Eltern spielen dabei keine Rolle (bzw. sollten es auf gar keinen Fall!). Ohne dass ein Kind für „seine Sache“ brennt, ist es nicht gerade sinnvoll zu versuchen, dem Kind diese Sache aufzuzwingen. Denn dann entsteht Demotivation und im schlimmsten Fall frühkindliches Burn-out. Wir Großen sollten unsere eigenen Leidenschaften für uns selbst (er-)leben und Kinder in ihrem selbstbestimmten Interesse fördern - verständnisvoll und wertfrei, wenn sie das denn auch wollen!

Zugang für eigene Beiträge bald erhältlich!

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